Ausbildungsoffensive für die Pflege möglichst schnell umsetzen

Bundesrat und Parlament wollen dem Mangel an Pflegepersonal so schnell als möglich mit einer Ausbildungsoffensive begegnen. Nach dem Ständerat beugt sich heute auch der Nationalrat über das Bundesgesetz zur Förderung der Ausbildung im Bereich der Pflege. Die EVP unterstützt die Vorlage vollumfänglich. Insgesamt sollen Bund und Kantone die Ausbildung während acht Jahren mit bis zu einer Milliarde Franken fördern.

Damit soll die erste Etappe der von Volk und Ständen angenommenen Pflegeinitiative umgesetzt werden.

«Der Pflegenotstand ist akut. Monat für Monat verlassen Pflegende ihren Beruf. Nicht wenige gehen zudem in den nächsten Jahren in Rente. Deshalb müssen wir möglichst rasch Gegensteuer geben.»
Lilian Studer, Nationalrätin EVP, AG

Pflegefachpersonen sollen künftig zudem gewisse Leistungen ohne ärztliche Anordnung direkt bei den Sozialversicherungen abrechnen können. Die Vorlage enthält entsprechende Bestimmungen. Ein Kontrollmechanismus soll verhindern, dass sich dadurch die Menge der Leistungen ausweitet und die Krankenkassenprämien noch weiter ansteigen.

Mit diesen Massnahmen kann ein wichtiger Teil der Pflegeinitiative rasch umgesetzt werden. Weitere Inhalte des neuen Verfassungsartikels folgen in einer zweiten Umsetzungsetappe. Diese soll unter anderem anforderungsgerechte Arbeitsbedingungen beinhalten, ebenso die Möglichkeiten der beruflichen Entwicklung sowie die angemessene Abgeltung der Pflegeleistungen.

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